Eine Lemusische Küchengottheit im Aargau

Am Sonntag, 15. August wird in Noseland, einem kleinen Königreich im Rudertal bei Schöftland, unter freiem Himmel ein Heiligtum eingeweiht, in dem Pipopée (PDF zu Pipopée) verehrt wird, die sesoulistische Gottheit des kulinarischen Experiments, der waghalsigen Mischung. Die eigentliche Heimat von Pipopée ist der Mont Lipain bei Dabize im Süden von Lemusa (PDF zu Dabize). Pipopée hilft, wenn in der Küche alles schief zu gehen droht. In Schöftland lernen Sie, wie Sie die Gottheit ansprechen müssen, was für Rituale nötig sind, damit Pipopée Sie aus Ihrer gustativen Notlage befreit. 

Der Eingang nach Noseland liegt an der Ruderstrasse 44 in Schöftland (Karte). Man erreicht das Königreich entweder zu Fuss vom Bahnhof aus in einer Viertelstunde – oder per Bus. Kurs 616 fährt am Sonntag um 16.05 ab Bahnhof Schöftland in Richtung Schiltwald und erreicht zwei Minuten später die Haltestelle Schöftland Sandplatten. Von der Haltestelle aus geht man hundert Meter zurück in Richtung Dorf. Wer zuvor etwas wandern möchte, kann zum Beispiel von Beinwil am See über denn Aargauer Aussichtsweg in vier bis fünf Stunden nach Noseland spazieren (Karte).

Die Veranstaltung beginnt kurz nach 16 Uhr in der Noseland-Galerie, wo zahlreiche Kochgewänder zu sehen sind, die Anhängerinnen und Anhänger von Pipopée hier als Devotionalien deponiert haben. Gemeinsam schreiten wir dann zum Heiligtum im Zentrum des Königreichs Noseland hinauf und führen das Pipopée-Ritual durch. Anschliessend stärken wir uns mit feudalem Käse und Pipsch, einer kalten Suppe, die im Pipopée-Kult eine wichtige Rolle spielt (Rezept als PDF). Um 18.30 Uhr etwa führt uns König Bruno auf einheimischen Pfaden durch den Abend zum Bahnhof von Schöftland zurück, wo die Veranstaltung kurz vor 19 Uhr endet (um 18.57 fährt die Bahn nach Aarau).

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